Vitamin D3:
Ein zu geringer Vitamin-D3-Spiegel im Körper kann eine Reihe von negativen Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Knochengesundheit, dem Immunsystem, der Entzündungsregulation und anderen physiologischen Prozessen. Hier sind einige mögliche negative Auswirkungen eines Vitamin-D-Mangels:

• Knochengesundheit – Osteoporose: Ein Mangel an Vitamin D kann zu einer schlechteren Aufnahme von Kalzium führen, was die Knochen schwächen und das Risiko für Osteoporose (Knochenschwund) erhöhen kann.
• Immunsystem – erhöhtes Infektionsrisiko: Ein Mangel an Vitamin D kann das Immunsystem beeinträchtigen und das Risiko von Infektionen, insbesondere Atemwegsinfektionen, erhöhen.
• Muskelfunktion – Muskelkrämpfe: Vitamin D spielt eine Rolle bei der Muskelfunktion. Ein Mangel kann zu Muskelschwäche und -krämpfen führen.
• Stimmung und mentale Gesundheit – Depression: Es gibt Hinweise darauf, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel mit einem erhöhten Risiko für Depressionen in Verbindung stehen könnte.
• Herz-Kreislauf-Gesundheit – erhöhtes Risiko: Ein Vitamin-D-Mangel wurde mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Bluthochdruck und Herzinfarkt, in Verbindung gebracht.
• Diabetes: Es gibt Untersuchungen, die nahelegen, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes verbunden sein könnte.
• Autoimmunerkrankungen: Einige Studien deuten darauf hin, dass ein Vitamin-D-Mangel das Risiko für Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose erhöhen könnte.

Es ist wichtig zu betonen, dass ein Mangel an Vitamin D oft schleichend verläuft und viele der oben genannten Auswirkungen nicht unmittelbar auftreten müssen.


Studie: „Vitamin D: a d-lightful solution for health“
von Michael F. Holick, 2008 – https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3738435/

„Therefore vitamin D deficiency has been linked to increased risk for preeclampsia, requiring a Cesarean section for birthing, multiple sclerosis, rheumatoid arthritis, type I diabetes, type II diabetes, heart disease, dementia, deadly cancers and infectious diseases. Therefore sensible sun exposure along with vitamin D supplementation of at least 2000 IU/d for adults and 1000 IU/d for children is essential to maximize their health.“


Omega 3:
Der Omega-3-Index bezieht sich auf den Prozentsatz der mehrfach ungesättigten Fettsäure Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) im Verhältnis zu den Gesamtfettsäuren in den roten Blutkörperchen. Ein optimaler Omega-3-Index von 8-11% wird oft mit einer positiven Wirkung auf die Gesundheit in Verbindung gebracht. Hier sind einige gesundheitliche Vorteile, die mit einem solchen Index in Verbindung stehen könnten:

• Herz-Kreislauf-Gesundheit – Ein optimaler Omega-3-Index ist mit einem reduzierten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. EPA und DHA können dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren, den Blutdruck zu senken, den Triglyceridspiegel im Blut zu regulieren und die Herzrhythmusstörungen zu verbessern.
• Gehirngesundheit – EPA und DHA sind wichtige Bestandteile von Gehirn- und Nervenzellen. Ein ausreichender Omega-3-Index kann die kognitive Funktion unterstützen, die Stimmung stabilisieren und das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Demenz verringern.
• Entzündungshemmung – Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften, die dazu beitragen können, chronische Entzündungen im Körper zu reduzieren. Dies ist wichtig, um das Risiko für entzündliche Erkrankungen wie Arthritis und einige chronische Krankheiten zu minimieren.
• Augengesundheit – DHA ist ein wichtiger Bestandteil der Netzhaut im Auge. Ein optimaler Omega-3-Index kann die Augengesundheit unterstützen und das Risiko für altersbedingte Makuladegeneration verringern.
• Hautgesundheit – Omega-3-Fettsäuren können die Hautgesundheit fördern, indem sie Entzündungen reduzieren und die Hautfeuchtigkeit verbessern.
• Gesundheit von Gelenken und Knochen – Ein ausgewogener Omega-3-Index kann entzündliche Prozesse reduzieren und die Gesundheit von Gelenken und Knochen unterstützen.

Studie: „Omega-3 fatty acids in inflammation and autoimmune diseases“
von Artemis P. Simopoulos, 2002 – https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12480795/ 

„There have been a number of clinical trials assessing the benefits of dietary supplementation with fish oils in several inflammatory and autoimmune diseases in humans, including rheumatoid arthritis, Crohn’s disease, ulcerative colitis, psoriasis, lupus erythematosus, multiple sclerosis and migraine headaches. Many of the placebo-controlled trials of fish oil in chronic inflammatory diseases reveal significant benefit, including decreased disease activity and a lowered use of anti-inflammatory drugs.“


Prof. Dr. C. von Schacky:
„Daten zu Epidemiologie und Wirkmechanismen sowie viele Interventionsstudien – die methodische Fehler eher zufällig vermieden – zeigten, dass durch einen Omega-3-Index im optimalen Bereich von 8 bis 11% das Risiko für Gesamtmortalität, Herzinfarkte, andere kardiale Erkrankungen, kognitive Einschränkungen, Major-Depression, Frühgeburten und weitere gravierende Gesundheitsprobleme reduziert wird.“

Schilddrüsenhormone:
Die Schilddrüsenhormone Free T3 (fT3) und Free T4 (fT4) spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Stoffwechsels und des allgemeinen Wohlbefindens im Körper. Ein Mangel an diesen Hormonen, auch als Hypothyreose bekannt, kann eine Reihe von negativen Auswirkungen auf die Gesundheit haben:

• Verlangsamter Stoffwechsel – Fehlende oder niedrige Mengen an fT3 und fT4 können den Stoffwechsel verlangsamen, was zu Müdigkeit, Gewichtszunahme und einer allgemeinen Abnahme der Energie führen kann.
• Gewichtszunahme – Eine unzureichende Produktion von Schilddrüsenhormonen kann den Körper dazu veranlassen, Fettgewebe zu speichern und den Appetit zu steigern, was zu einer ungewollten Gewichtszunahme führen kann.
• Müdigkeit und Energiemangel – Hypothyreose kann zu anhaltender Müdigkeit, Erschöpfung und einem Mangel an Energie führen, was die täglichen Aktivitäten erschweren kann.
• Kälteempfindlichkeit – Menschen mit Hypothyreose fühlen sich oft kälter als normal, da der Stoffwechsel und die Wärmeproduktion reduziert sind.
• Verlangsamte Herzfrequenz – Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen kann zu einer verlangsamten Herzfrequenz (Bradykardie) und niedrigem Blutdruck führen.
• Verstopfung – Eine verminderte Schilddrüsenaktivität kann die Darmbewegungen verlangsamen und zu Verstopfung führen.
• Depression und verminderte Stimmung – Hypothyreose kann die Stimmung negativ beeinflussen und zu Depressionen, Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten führen.
• Haar- und Hautprobleme – Menschen mit Hypothyreose können trockene Haut, brüchiges Haar und Haarausfall erleben.
• Schilddrüsenvergrößerung – In einigen Fällen kann ein langanhaltender Mangel an Schilddrüsenhormonen zu einer Vergrößerung der Schilddrüse führen, die als Kropf oder Struma bezeichnet wird.
• Menstruationsstörungen – Hypothyreose kann den Menstruationszyklus stören und zu unregelmäßigen oder ausbleibenden Perioden führen.
  
  

Studie: „Hypothyroidism and the Heart“
von Maja Udovcic et al, 2017 – https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5512679/

„Hypothyroidism is a commonly encountered clinical condition with variable prevalence. It has profound effects on cardiac function that can impact cardiac contractility, vascular resistance, blood pressure, and heart rhythm.“


Studie: „The Impact of Obesity on Thyroid Autoimmunity and Dysfunction: A Systematic Review and Meta-Analysis“
von Rong-Hua Song et al, 2019 – https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31681268/ 

„Obesity was significantly related to hypothyroidism, HT, and TPOAb, implying that prevention of obesity is crucial for thyroid disorders.“